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Reifenkauf fürs Auto: Tipps & Tricks

Reifenkauf fürs Auto: Tipps & Tricks

Wusstest du, dass im Jahr 2020 über 42,8 Millionen Reifen in Deutschland verkauft wurden? Für das Jahr 2021 geht man sogar von 45 Millionen Reifen aus. Doch woran erkennt man, dass man seine Reifen wechseln sollte. Und wo kauft man diese zu günstigen Preisen ein? Ich verrate dir alles, was du zum Reifenkauf fürs Auto wissen musst!

Bei meinem letzten Reifenwechsel hatte mich die Autowerkstatt schon vorgewarnt. “Sie brauchen demnächst auf jeden Fall neue Sommerreifen”, meinte der Monteur – und ich seufzte. Wo soll ich denn jetzt neue und günstige Sommerreifen finden? Und was für Reifen brauche ich überhaupt? Allein beim Gedanken daran brummte mir schon der Kopf. Ganzjahresreifen, Winterreifen und Sommerreifen: Die Auswahl ist riesig, die Kriterien sind es auch. Und ich? Ich war vor allem eines: planlos. Bis ich mich an die Recherche wagte, mit Freunden sprach und am Ende genau wusste, worauf ich achten muss. Diesen Sommer wird mein Auto mit den neuen Reifen fahren. Und ich? Ich bin jetzt schon fast Experte für Autoreifen aller Art.

Was ich bei meiner Recherche gelernt habe, wann man die Reifen wechseln muss und wie man günstig gute Reifen fürs Auto finden kann, verrate ich dir heute!

Wann ist es Zeit für den Reifenwechsel?

Es gibt drei gute Gründe, um einen Reifen auszuwechseln: Ein Schaden, die Abnutzung des Profils oder schlichtweg das Alter des Reifens.

Wer einen Reifenschaden hat, muss dringend seinen Reifen wechseln. Vor allem Risse sind ein Hinweis darauf, dass das Material porös ist und nicht selten auch ein Anzeichen für das fortgeschrittene Alter des Reifens. Auch Beulen und Fremdkörper führen zu einem kaputten Reifen. Manchmal lassen sich solche Schäden reparieren, meistens ist jedoch eine Neuanschaffung günstiger als die Reparatur.

Die meisten Reifenschäden entstehen übrigens mit dem fortschreitenden Alter des Reifens. Je länger man einen Reifen fährt, desto anfälliger wird er für Schäden und Abnutzung. Und deshalb ist auch das Alter ein guter Hinweis für einen eventuell notwendigen Wechsel. Experten raten dazu, dass Sommerreifen, die älter als acht Jahre sind, ausgetauscht werden sollten. Ein Winterreifen gehört mit sechs Jahren schon zur alten Bank und sollte zeitnah ausgewechselt werden. Der Grund: Mit dem Alter nutzt sich das Profil ab, der Reifen hat weniger Grip und somit auch weniger Halt. Und selbst wenn es für Pkw-Reifen kein gesetzliches Maximalalter gibt – auf Dauer kann das auf der Straße zur Gefahr werden.

 

In meinem Fall waren die Reifen abgenutzt. Die Reifen hatten schlichtweg nicht mehr das nötige Profil, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Doch was bedeutet das? Autoreifen müssen laut Rechtslage mindestens ein Profil von 1,6 Millimeter haben. Liegt es darunter, gilt der Reifen als nicht mehr verkehrssicher. Die Konsequenz: Er muss gewechselt werden. Wer das vergisst oder absichtlich nicht beachtet, kann Probleme kriegen. Denn, wer mit einem abgefahren Reifen erwischt wird, kann 60 Euro Bußgeld sowie einen Punkt in Flensburg kassieren. Außerdem wichtig: Wer in einen Unfall verwickelt ist und abgenutzte Autoreifen hat, bekommt möglicherweise Probleme mit dem Versicherungsschutz. Denn bei fahrlässigem Handeln wird häufig weniger oder gar nicht gezahlt.

 

So misst du die Profiltiefe des Autoreifens

Mich machte ja glücklicherweise die Autowerkstatt auf die abgenutzten Reifen aufmerksam. Im Zuge dessen verrieten sie mir, wie ich künftig selbst testen kann, ob meine Reifen noch verkehrssicher sind oder bereits ausgemustert gehören. Autoreifen haben im neuen Zustand meistens eine Profiltiefe von sieben bis neun Millimeter.

Mit einer 1-Euro-Münze in der Hand lässt sich testen, ob das Profil noch tief genug ist. Denn: Der goldene Rand der Münze ist 3 Millimeter breit. Hält man diese nun in das Profil und der Rand der Münze verschwindet komplett, ist das Profil noch tief genug. Ist der goldene Rand jedoch sichtbar, wird es bald Zeit für den Reifenkauf.

 

Ganzjahres-, Sommer- oder Winterreifen – welche soll ich nehmen?

Ist ein Reifen kaputt, muss man übrigens meistens zwei Reifen kaufen. Experten raten nämlich dazu, beide Reifen einer Achse auszutauschen. So wird garantiert, dass das Auto weiterhin sicher auf beiden Seiten fährt. Und da stand ich nun und brauchte neue Autoreifen. Vier insgesamt.

Nur welche sollte ich nehmen? Sommer- und Winterreifen? Oder doch Ganzjahresreifen?

Klassisch ist der Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen. Von April bis Oktober fährt man mit Sommerreifen, ab Oktober bis zum Frühling sind es die Winterreifen, die einen sicher durch die kalte Jahreszeit bringen. Der Vorteil: Die Sommer- und Winterreifen passen zu den Wetterverhältnissen der jeweiligen Jahreszeiten. Während Winterreifen perfekt mit Schnee, Eis und Minustemperaturen klarkommen, sind Sommerreifen für warme Temperaturen, heißen Asphalt und Sommergewitter ausgelegt. Der Nachteil: Zweimal im Jahr müssen die Reifen gewechselt und eingelagert werden. Die meisten Autowerkstätten bieten einen solchen Service an und lagern die Reifen meistens für ihre Kunden ein.

Seit ein paar Jahren sind auch Ganzjahresreifen (auch “Allwetterreifen” oder “Alljahresreifen”) im Kommen. Einmal aufgezogen, fährt man sie das ganze Jahr über. Der Vorteil: Ein Reifen-Set ist günstiger und praktischer. Kein Wechsel und keine Einlagerung. Nur: Passen diese Reifen wirklich zu jedem? Niki Schelle, Moderator der Sendung GRIP – Das Motormagazin, gibt Tipps zum Reifenwechsel.

 
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Welche Reifengröße brauche ich?

Ein neuer Satz Reifen muss her, doch du weißt nicht, welche Größe deine Reifen haben? Im besten Fall steht das auf deinen alten Reifen – oder deine Werkstatt kann dir mit Informationen helfen. Auch in der Zulassungsbescheinigung kannst du die Reifengröße finden.

Schwieriger wird es, wenn man die Reifengröße wechseln will. Mit einem Blick in die Fahrzeugpapiere findet man die passenden Reifengrößen. Diese kann man mit den Angaben in der EG-Übereinstimmungsbescheinigung vergleichen. So sieht man, welche anderen Reifen ebenfalls kompatibel sind. Modelle, die dort nicht aufgeführt sind, müssen vorher mit der Zulassungsstelle oder dem TÜV abgeklärt werden.

 

3 Tipps für den Reifenkauf

Neue Autoreifen können ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Vor allem dann, wenn man die Ausgabe nicht geplant hatte und ein Reifenschaden einen frühen Wechsel nötig macht. Doch mit ein bisschen Recherche, cleveren Ideen und viel Vergleichen kann auch beim Reifenkauf Geld gespart werden. Hier kommen meine 3 Tipps für den Reifenkauf zu günstigen Preisen:

  1. Unbedingt Preise vergleichen: Kein Geheimtipp und dennoch ein wichtiger Punkt. Denn wer schnell Autoreifen braucht, kauft gerne kurzerhand bei der bekannten Autowerkstatt. Doch der erste Anbieter muss nicht unbedingt der günstigste sein. Mein Tipp: Preise vergleichen! Im Internet gibt es viele Vergleichsportale, die beim Vergleichen der Preise helfen, indem man bereits Wunschmarke, Reifenbreite und Preisspanne angibt.
  2. Antizyklisch Reifen kaufen: Als mir mein Werkstattleiter die frohe Botschaft überbrachte, dass ich neue Sommerreifen brauche, war ich perplex – und schob das Thema schnell auf den nächsten Frühling. Ein Fehler! Denn um Autoreifen zu günstigen Preisen kaufen zu können, sollte man antizyklisch kaufen. Heißt: Sommerreifen kauft man am besten im Herbst, Winterreifen im Frühling. Der Grund für den Preisnachlass: Die Werkstätten und Händler brauchen Platz im Lager – und so gibt’s das ein oder andere Schnäppchen!
  3. Second Hand für mehr Nachhaltigkeit: Die Autowerkstatt schüttelt den Kopf und man selbst ist unsicher: Ist es klug, Reifen Second Hand zu kaufen? Mein Tipp: Genau hinsehen! Second-Hand-Reifen aus privater Hand würde ich nur nach eingehender Prüfung und mit einer Expertenschau kaufen. Anders sieht es jedoch mit runderneuerten  Reifen von Werkstätten aus. Das sind Reifen, die nach EU-Standards wiederaufbereitet wurden und sogar Garantie haben. Der Vorteil: Sie sind meistens bis zu 50 Prozent günstiger als Neureifen und sehr viel nachhaltiger.

Wenn du gerade auf der Suche nach neuen Reifen bist, dann schau doch mal im ERGO Kundenportal und der darin enthalten Vorteilswelt vorbei. Hier warten satte Rabatte beispielweise von ATU oder ReifenDirekt.de, damit du bei deinem Reifenkauf Geld sparen kannst.

Du bist noch nicht registriert? Worauf wartest du? Registriere dich am besten gleich und profitiere von allen Vorteilen.

Was kosten Autoreifen?

Das Überraschendste bei meiner Recherche waren die Preise für Autoreifen. Sie schwanken immens und unterscheiden sich deutlich. Vergleichen lohnt sich also! Der Preis von Autoreifen setzt sich vor allem aus der Reifengröße, der Qualität und Marke des Reifens sowie der Art des Reifens zusammen. Größere Reifen kosten mehr, genauso wie Premiummarken oder Offroad-Reifen. Hinzu kommt, dass – wie weiter oben beschrieben – auch der Zeitpunkt, die Verfügbarkeit sowie das Alter des Reifens einen Ausschlag bei den Kosten geben kann.

Im Schnitt muss man bei Sommerreifen für einen Mittelklassewagen pro Reifen mit 100 Euro rechnen. Für Winterreifen müssen hier 120 Euro pro Stück eingeplant werden. Wer einen Kleinwagen fährt, kommt mit 40-50 Euro pro Reifen im Sommer gut hin. Winterreifen kann man zu Preisen ab 60-80 Euro finden. Setzt man auf mehr Qualität oder größere und breitere Reifen, ist man schnell pro Stück bei 200 Euro.

Nicht vergessen: Neben den Reifen kostet auch der Wechsel in der Werkstatt. Im Normalfall kostet ein Radwechsel um die 40 Euro. Ist der Reifen beschädigt und muss die Felge ausgetauscht werden, wird der Reifenwechsel teurer. Mein Tipp: Sprich mit deiner Werkstatt und vereinbare einen jährlichen Fixpreis für den Wechselturnus. Es lohnt sich auch, die Angebote verschiedener Werkstätten zu vergleichen.

Welche Versicherung als Autofahrer?

Und selbst den Reifen wechseln? Im Notfall kann man den Reifenwechsel immer machen, wenn beispielsweise auf der Autobahn ein Rad kaputt ist und der Ersatzreifen aufgezogen werden muss. Für den turnusmäßigen Reifenwechsel sollte man jedoch immer die Werkstatt des Vertrauens beauftragen. Auch, um bei einem Unfall abgesichert zu sein.

 

 

#StandWithUkraine: Kfz-Haftpflichtschutz für ukrainische Pkw in Deutschland

Wer mit dem Pkw aus der Ukraine nach Deutschland flüchtet, verfügt möglicherweise nicht über eine hier gültige Kfz-Haftpflichtversicherung und ist im Falle eines Unfalls nicht abgesichert. Gemeinsam mit den deutschen Versicherern ermöglicht ERGO Ukrainern mit dieser Maßnahme problemlos und abgesichert auf deutschen Straßen unterwegs zu sein. Diese Hilfe wurde in Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) ins Leben gerufen. Die in Deutschland tätigen Versicherer tragen Kfz-Haftpflichtschäden, die nicht versicherte ukrainische Pkw in Deutschland verursachen und die Regelung gilt zunächst bis zum 31. Mai dieses Jahres. Mehr Infos dazu findest du hier

 

Und was ist mit Anhänger-Reifen?

Einen Anhänger fährt man seltener, weshalb es hier strengere Regeln gibt. Denn wenig gefahrene Reifen werden schneller spröde. Für Anhänger, die bis 100 km/h zugelassen sind, gilt ein maximales Reifenalter von sechs Jahren. Anhänger ohne Sondergenehmigung, mit denen man auch auf Schnellstraßen nur 80 km/h fahren darf, betrifft diese Vorschrift nicht. Hier raten Experten aber zu einem Tausch nach spätestens zehn Jahren. Fährt man den Anhänger oft, sollte man die Reifen regelmäßig auf ihre Profiltiefe prüfen. Wichtig ist auch: Anhänger möglichst in der Tiefgarage oder an dunklen Orten abstellen und einlagern. So bleiben die Reifen gut vor Sonnenlicht und anderen Umwelteinflüssen geschützt. Vor jeder Fahrt sollte der Luftdruck getestet werden, denn dieser entweicht bei zu langem Stillstand. Zu wenig Reifendruck sorgt für Probleme beim Fahren.

Ich bin ganz glücklich mit meinen neuen Reifen. Ich hoffe, mit meinen Tipps findest auch du die richtigen Reifen fürs Auto. Du hast noch mehr Ideen? Dann schreib sie gerne in die Kommentare!

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